Saftige Möhrentorte mit cremigem Frosting | vegan

Viele verbinden Möhren ja mit Ostern. Du auch?

Ich weiß gar nicht, woher das kommt – vielleicht weil Hasen angeblich gerne Möhren fressen? Wie dem auch sei – vielleicht hast du ja Lust, zu Ostern was mit Möhren zu backen. Und wenn nicht, dann macht sich diese Möhrentorte eigentlich zu jeder Jahreszeit gut! Möhren haben ihre Hauptsaison zwar von Juni bis November, aber praktischerweise bekommt man Möhren so gut wie immer aus regionalem Anbau, da sie ausgezeichnet lagerfähig sind. Anders als Obstkuchen & co. also: ein Dauerbrenner. 😉 

Und im Sinne des Less-Waste-Gedanken kommt das Frosting ganz ohne Fertigprodukte aus.

Möhrenkuchen, das heißt ja oft: Frischkäse- oder “Cream Cheese”-Frosting, auch in vegan. Die veganen Alternativprodukte auf dem Markt sind jedoch nicht nur teuer, sondern auch noch in Plastik verpackt – uff. Warum es also nicht mal mit selbstgemachtem Frosting versuchen? Dieses Frosting besteht aus selbstgekochtem Amaretto-Pudding (der natürlich auch ohne Alkohol klappt), pürierten Cashewkernen und aufgeschlagener Kokosmilch (bzw. dem festen Teil davon). Durch den Amarettolikör erhält es eine herrlich marzipanige Note, Zitronenextrakt und Kokos geben etwas Frisches. Wer die Kokos”sahne” weglassen möchte, kann das übrigens auch problemlos tun – das Ganze klappt auch nur mit Pudding + Cashews. Sie lockert das Frosting jedoch etwas auf und macht es “sahniger”. 

Letzte Hinweise zum Rezept.

Jaja, und wie immer komme ich nicht umhin zu bemerken: dieser Möhrenkuchen ist für das, was er ist, ziemlich gesund. Viele gesunde Nährstoffe gepaart mit wenig Öl und überhaupt keinem Zucker – dabei gleichzeitig doch sehr sättigend und der pure Genuss! Natürlich kann man ihn aber (wie üblich) auch einfach mit Zucker backen.
Durch die schicke Aufmachung als Cremetorte eignet sich der Kuchen nicht nur für feierliche Anlässe wie Ostern ausgezeichnet, sondern auch, um z.B. einem Geburtstagskind ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Probiert’s doch mal aus! 😉 

Saftige Möhrentorte mit cremigem Frosting | vegan

Dieser saftige Möhrenkuchen hat alles, was er braucht - Walnüsse, Gewürze und natürlich ein cremiges veganes Frosting, das aus Kokosmilch, Amaretto-Pudding & pürierten Cashews besteht. Fettarm, zuckerfrei & Less Waste. Ganz schön gesund - und ganz ohne Fertigprodukte!
Vorbereitungszeit30 Minuten
Zubereitungszeit45 Minuten
Gesamtzeit1 Stunde 15 Minuten
Gericht: Frühstück, Kleinigkeit, Kuchen, Nachspeise, Torte
Diet: Low Fat, Vegan
Portionen: 8 Stücke

Kochutensilien

  • Universalzerkleinerer (Food Processor) oder Hochleistungsmixer
  • Springform (20cm oder 22cm Ø, ich nehme 20cm)
  • Schneebesen oder Handrührgerät
  • ggf. Tortenring

Zutaten

Trockene Zutaten

  • 60 g Mandeln gemahlen
  • 240 g Dinkelmehl Type 630
  • 140 g Erythrit oder 100g Zucker/Xylit
  • 20 g Soja- oder Lupinenmehl alternativ z.B. Mais- oder Kartoffelstärke; für die Bindung
  • je 1 TL Zitronenschale, Muskat, Zimt *
  • opt. 1 TL Vanilleextrakt oder 5g Vanillezucker*
  • opt. je 1 Msp Tonka, Kardamom *
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Natron alternativ mehr Backpulver
  • 1 Msp Salz
  • 60 g Walnüsse gehackt

Nasse Zutaten

  • 300 g Möhren
  • 60 g Öl
  • 120-140 ml Wasser
  • einige Spritzer Zitronensaft(konzentrat) alternativ 1-2TL (Apfel-)Essig
  • Margarine oder vegane Butter zum Einfetten der Form

Für das Frosting

  • 100 g Cashews eingeweicht (am Besten über Nacht)**
  • opt. 15 g Cashew- oder Mandelmus
  • 1 Dose Kokosmilch kaltgestellt
  • 40 g Stärke
  • 90 g Erythrit oder 60-65g Zucker/Xylit
  • 2 TL Zitronenöl/ -extrakt alternativ 5g Zitronenschale
  • opt. 5-7 g Vanillezucker oder Vanilleextrakt
  • opt. 15-25 ml Amaretto
  • opt. 10 Tropfen Bittermandelaroma

Anleitungen

Für den Kuchen

  • Die Mandeln ggf. mahlen & alle trockenen Zutaten (außer den Walnüssen) miteinander mischen. Die Walnüsse hacken.
    Die Möhren ggf. schälen (wenn nicht Bio, sonst kann sie dran bleiben) und raspeln bzw. im Universalzerkleinerer schreddern - das geht schneller. Mit den flüssigen Zutaten mischen.
  • Eine Springform einfetten und den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen, ein Blech auf die mittlere Schiene.
    Die nassen Zutaten nun kurz (!) mit der Mehlmischung verrühren, z.B. mit einem Schneebesen. Nun die Walnüsse unterheben, den Teig in die Form geben und glattstreichen.
    Der Kuchen kommt jetzt für ca. 45 Min in den Ofen - oder bis ein Stäbchen sauber herauskommt. Auskühlen lassen.

Für das Frosting

  • Die Cashews für das Frosting sollten möglichst 6 Stunden, am Besten über Nacht, eingeweicht werden - alternativ kann man sie jedoch auch mit kochendem Wasser übergießen und ca. ½ Stunde stehen lassen.
    Die Kokosmilch sollte ggf. vorher kaltgestellt werden, je nach Raumtemperatur, damit sich die feste Kokoscreme von dem wässrigen Teil absetzt.
  • Als Nächstes also den flüssigen Teil der Kokosmilch abgießen und (opt. mit dem Cashewmus) in einem kleinen Topf aufkochen. Stärke & alle Aromen (Vanille, Zitrone, Bittermandel & ggf. Amaretto) mischen und dazugeben.
    Dabei ständig mit dem Schneebesen rühren, damit sich nichts absetzt. Wenn die Mischung sichtlich andickt, von der Platte runternehmen und unter gelegentlichem Rühren abkühlen lassen.
  • Die eingeweichten Cashews nun in den Food Processor oder Mixer geben und mit dem Pudding zusammen pürieren, bis möglichst keine Stückchen zurück bleiben.
  • In einer weiteren Schüssel den festen Teil der Kokosmilch mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen. Dann den Cashew-Pudding hinzugeben und weiterschlagen, bis die Mischung homogen und leicht schaumig ist. Das fertige Frosting vor der Verarbeitung ggf. nochmals kaltstellen.

Die Torte zusammensetzen

  • Nun den abgekühlten Kuchen mit einem scharfen Messer in der Mitte durchtrennen, die Kuppel ggf. begradigen (optional).
    Einen Tortenring oder alternativ den Ring der Springform darumlegen und die Böden mit dem Frosting schichten. Dabei einen kleinen Teil für das Verkleiden der Außenseite aufsparen.
  • Am Besten einige Stunden kalt stellen, damit sich das Frosting festigen kann. Der Kuchen lässt sich dann deutlich besser schneiden.
    Im Kühlschrank ist die Torte einige Tage (min. 3 - 4) haltbar, aber ob sie bis dahin hält, bleibt euch überlassen. 😉

Notizen

Der Kuchen klappt natürlich auch wunderbar ohne die ganzen Gewürze - macht euch deshalb nicht verrückt! Ich kann euch nur empfehlen, es mal damit zu probieren. 😉 
**Wenn's schnell gehen muss: mit kochendem Wasser übergießen & ca. 30 Minuten stehen lassen. 

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Elyo

Hi! Ich bin Elyo, Student aus Hamburg. In der Vergangenheit habe ich gerne ausgefeilte Rezeptkreationen entworfen und sie hier mit der Welt geteilt. Ich freue mich sehr über Feedback, Ideen und Anregungen - also zögert nicht, die Kommentarspalte zu benutzen! Vielleicht finde ich ja auch mal irgendwann wieder Zeit hier etwas zu teilen, wer weiß...

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