Orientalische Kürbis-Kichererbsen-Suppe

Oh, wie lange ich dieses Rezept jetzt schon umsetzen wollte.
Im Dezember haben mein Freund und ich an einem kleinen Essensstand auf einer Messe diese unglaubliche Suppe gegessen – “fruchtige vegane Kichererbsensuppe” hieß sie da. Besonders fruchtig war sie nicht, super lecker dagegen allemal. Nach der ersten Schale folgte direkt die Zweite.

Nach Belieben konnte man sich die Suppe mit allerlei Toppings verzieren: geröstete Kürbiskerne, würzig angebratene Kichererbsen, Frühlingszwiebeln, Röstzwiebeln, Chiliflocken… ein Traum!

Den Aufwand, verschiedene Toppings vorzubereiten, hatte ich mir bis dato nie gemacht. Er ist es aber allemal Wert!

Die Kürbiskerne habe ich hier ehrlich gesagt vergessen, es war aber trotzdem klasse.
Mit den Toppings kann man ganz nach Lust und Laune variieren – verschiedene Saaten und Kerne, schnelle Croutons in Nussöl angebraten…. wonach einem der Sinn so steht.

Auch die Suppe selbst lässt sich leicht in verschiedenste Richtungen abwandeln: Kokosmilch würde ausgezeichnet passen, gehackte oder passierte Tomaten würden eine zusätzliche Säure hineinbringen und den fruchtigen Aspekt unterstreichen. Man könnte statt oder zusätzlich zum Mangopulver auch direkt etwas frische Mango mit hineintun. Möhren passen auch gut dazu.

Tobt euch aus!

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Orientalische Kürbis-Kichererbsen-Suppe

Diese cremige orientalische Kürbis-Kichererbsen-Suppe kommt garniert mit einer Vielzahl verschiedener Toppings voll zur Geltung.
Vorbereitungszeit40 Minuten
Zubereitungszeit1 Stunde
Einweichzeit6 Stunden
Gesamtzeit7 Stunden 40 Minuten
Gericht: Hauptgericht, Suppe, Vorspeise
Küche: Indisch, Orientalisch
Diet: Gluten Free, Vegan
Portionen: 8 Portionen

Kochutensilien

  • Pürierstab

Zutaten

  • 3-4 Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 kleine Hokkaido-Kürbisse
  • ca. 800 g gekochte Kichererbsen (350g Trockengewicht) +
  • ca. 200-250 g gekochte Kichererbsen (ca. 100g Trockengewicht) zum Garnieren
  • einige EL Röstzwiebeln zum Garnieren
  • Kürbiskerne zum Garnieren
  • ½ Bund Frühlingszwiebeln zum Garnieren
  • Cumin, gemahlen
  • viel Mild Madras Curry (mildes gelbes Currypulver)
  • Ingwer, frisch oder gemahlen
  • Pfeffer
  • Koriandersamen, gemahlen
  • viel Paprikapulver
  • viel Tajinengewürz
  • Cayennepfeffer
  • ca. 2 volle TL Mangopulver
  • Chiliflocken
  • 1-2 EL Tomatenmark
  • 2 Schlücke Brat- oder Olivenöl zum Anbraten & für die Kichererbsen

Anleitungen

  • Am Abend zuvor oder am jeweiligen Morgen, auf jeden Fall min. 6 Stunden, die getrockneten Kichererbsen mit viel Wasser übergießen und quellen lassen.
    Je nach Einweichzeit variiert die "Grund"-Kochzeit dann später etwa zwischen 40 und 90 Minuten. Ich gebe immer etwas Natron (~½TL) mit ins Kochwasser, was Hülsenfrüchte generell bekömmlicher macht. Gesalzen werden sollten die Kichererbsen erst kurz vor Schluss, etwa 15 Minuten davor.
  • Den Ofen auf 200° Umluft vorheizen. Ca. 200-250g der Kichererbsen auf einer Dauerbackfolie o.Ä. auf einem Backblech ausbreiten und einen Schluck Öl beigeben. Mit den Gewürzen dürft ihr euch etwas austoben, eine Richtung gibt die Liste. Ich habe diesmal Paprikapulver, Cumin, Chiliflocken, mildes Currypulver, Pfeffer und Salz verwendet.
    Ab in den heißen Ofen und 20 Minuten backen. Nach 10 Minuten einmal öffnen und den Dampf rauslassen, am Ende einen Kochlöffel in die Tür klemmen und 10-15 Minuten so auskühlen lassen.*
  • Den Hokkaido aushöhlen, grob würfeln, und mit ca. 2-3TL Salz und viel Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Ca. 20 Minuten köcheln lassen.
  • Parallel dazu die Zwiebeln würfeln und den Knobi feinhacken. In einer Pfanne Öl erhitzen, die Zwiebeln glasig braten, den Knoblauch zugeben und braten, bis er leicht gebräunt ist. Beiseite stellen.
  • Wenn der Kürbis weich ist (wenn er zerbricht, wenn man mit dem Kochlöffel darauf drückt), die Kichererbsen beigeben und je nachdem, wie weich sie schon waren, ein paar Minuten mitkochen lassen. Die gebratenen Zwiebeln, der Knobi und - falls vorhanden - der frische Ingwer gesellen sich jetzt dazu.
    Alles cremig pürieren, ordentlich würzen, abschmecken. Dabei hilft die Gewürzliste. Mit "viel" meine ich viel, relativ zu den Mengen der anderen Gewürze. Aber letztendlich kann man sich hier einfach ganz nach Belieben austoben.
  • Kürbiskerne jetzt noch schnell in der Pfanne rösten. Nicht zu hoch stellen und immer wieder rühren.
    Die Frühlingszwiebeln waschen, falls nötig abziehen und in feine Ringe hacken. Röstzwiebeln bereit stellen.
  • Zu guter Letzt die Suppe auffüllen und mit den Toppings garnieren. Zu guter Letzt streue ich noch ein paar Chiliflocken darüber. Fertig!

Notizen

*Dadurch werden die Kichererbsen super knusprig und crunchy. Wer dagegen lieber eine andere Konsistenz haben möchte, kann sie auch ausserhalb des Ofens auskühlen lassen oder aber direkt in der Pfanne anbraten (gaanz anders, aber auch mega lecker!).

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Elyo

Hi! Ich bin Elyo, Student aus Hamburg. In der Vergangenheit habe ich gerne ausgefeilte Rezeptkreationen entworfen und sie hier mit der Welt geteilt. Ich freue mich sehr über Feedback, Ideen und Anregungen - also zögert nicht, die Kommentarspalte zu benutzen! Wer weiß, vielleicht finde ich ja auch mal irgendwann wieder Zeit hier etwas zu teilen...

2 Gedanken zu „Orientalische Kürbis-Kichererbsen-Suppe

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