Dieses Wochenende bin ich mit meinem Freund auf einer vorweihnachtlichen Messe für faires & nachhaltiges Design gewesen. Unter dem Angebot befanden sich neben erstaunlich viel Gin auch viele Lebensmittelangebote kleiner deutscher Manufakturen – darunter auch Muse aus verschiedensten gebrannten & gesalzenen Nusssorten.
Bevor wir uns allerdings damit hätten anfreunden können, 8€ für ein winziges Glas von einer solchen weihnachtlichen Creme auszugeben, beschloss ich, das Ganze einfach selber nachzumachen.
Ich sehe keinen Grund, gerade Selbstgemachtes aus fremder Hand zu kaufen – wozu?
Zur Auswahl standen auf der Messe Cremes aus gebrannten Pistazien, Pekannüssen, Cashews, Erdnüssen, Mandeln & Haselnüssen – um mal einen Eindruck zu vermitteln, wie vielseitig sich mein Rezept auf Wunsch abändern lässt. Mein Favorit war neben Mandel ja Pekannuss. Viel Spaß beim Nachmachen!
Gebrannte-Mandel-Creme
Kochutensilien
- (Universal-)Zerkleinerer/Food Processor
- beschichtete Pfanne
- Küchenspatel oder Pfannenwender (hitzebeständig)
Zutaten
- 150 g Mandeln, ungeschält *
- 150 g Rohrzucker **
- 80 ml Wasser
- ½-1 TL (Meer)salz
- 5 g Vanillezucker
- 1 Msp Zimt
Anleitungen
- In einer Pfanne alle Zutaten außer den Mandel mischen & auf hoher Stufe sprudelnd aufkochen.
- Die Mischung so lange unter ständigem Rühren (mit einem nicht-metallischen Spatel, am Besten Silikon) köcheln lassen, bis die Zuckerkristalle sich aufgelöst zu haben scheinen.
- Dann die Mandeln hinzugeben und das ganze unter häufigem Rühren einreduzieren lassen, bis die Flüssigkeit vollständig karamellisiert ist. Das dauert bei mir etwa 20-25 Minuten.
- Wenn die Flüssigkeit verschwunden ist, sollte das Ganze so schnell wie möglich aus der Pfanne raus, weil es nun rasch hart wird und verklebt. Es bietet sich an, die Mandeln jetzt auf ein Backpapier oder eine wiederverwendbare Backfolie, eine Silikonfolie oder direkt in den Food Processor zu schaben und dort erstmal etwas abkühlen zu lassen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Zerkleinerer im nächsten Schritt überhitzt. Die Mandeln werden jetzt ziemlich knusprig, was aber nicht schlimm ist, da das Mus später durch das freigesetzte Mandelöl cremig wird.
- Ab in den Zerkleinerer und los geht's mit dem "Vermusen". Je nach Power eures Modells müssen eventuell kleine Pausen eingelegt werden, um ein Überhitzen zu vermeiden. Die Zeit kann auch variieren, bei mir sind es ca. 5 Minuten pro Ladung.Es empfiehlt sich, den Behälter nicht zu überladen - je nach Größe des verwendeten Modells sollte also evtl. jeweils nur eine Hälfte der Gesamtmenge vermahlen werden. Wenn man den Raum zu voll stopft, werden nicht alle Mandeln erwischt und man erhält keine homogene Masse.
- Während des Mixens sollte man den Behälter regelmäßig öffnen und mit dem Küchenspatel die Krümel von den Wänden zurück zu den Klingen schieben, damit auch alles erwischt wird.
- Wenn das Öl aus den Mandeln austritt und die Masse cremig genug erscheint, können die Klingen entfernt werden und das Mus in ein kleines Glas gefüllt werden (z.B. ein Einmach- oder altes Marmeladenglas).
- Ich würde die Aufbewahrung im Kühlschrank empfehlen (oder zumindest an einem kühlen Ort) empfehlen. Die Haltbarkeit sollte um die 2 Monate betragen (womöglich auch länger), solange nur mit sauberem Besteck an das Glas gegangen wird.
Notizen
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Elyo
Hi! Ich bin Elyo, Student aus Hamburg. In der Vergangenheit habe ich gerne ausgefeilte Rezeptkreationen entworfen und sie hier mit der Welt geteilt. Ich freue mich sehr über Feedback, Ideen und Anregungen - also zögert nicht, die Kommentarspalte zu benutzen! Wer weiß, vielleicht finde ich ja auch mal irgendwann wieder Zeit hier etwas zu teilen...
Habe es gerade probiert.
Schmeckt vorzüglich!!
Kann ich jedem empfehlen.
Danke dir!