Cashew-Hafer-Sahne | vegane Sahne selbstgemacht

Vegane Sahne selbermachen

Wer schon mal versucht hat, Hafermilch zuhause selber zu machen, kennt vielleicht das Problem: Hafer schleimt. Und zwar gewaltig. Sobald die Haferflocken auch nur minimal warm werden, und sei es durch die Wärme, die beim Mixen selbst entsteht – die Konsistenz wird nicht die, die man von Milch erwartet. Da hilft auch abseihen nichts. 

Sahne dagegen umgeht dieses Problem auf zwei Ebenen: völlig egal, wie warm es wird, die Konsistenz stimmt – denn Sahne darf nicht nur, sondern soll dick und cremig sein. 

Als ich vegane Sahne das erste Mal selbstgemacht habe, war ich vom Ergebnis hellauf begeistert – und wollte nie wieder Gekaufte verwenden. Nicht nur, dass der Preis auf einer völlig anderen Ebene angesiedelt ist (und man enorm viel Plastik- & Restmüll dabei einspart) – das Ergebnis hat mich einfach so überzeugt. 

Die Mischung macht's

Reine Hafersahne benutze ich auch sehr gerne, man schmeckt jedoch den intensiven Hafergeschmack heraus.
Diese Kombination dagegen ist geschmacklich sehr ausgewogen und mild. Sie ist universell einsetzbar, aufschlagbar ist sie jedoch nicht. 

  • Die Cashews lassen sich auch durch Mandeln bzw. Mandelmus ersetzen. Ganze Mandeln ebenfalls einweichen lassen oder kurz aufkochen (ggf. blanchieren).
  • Statt Haferflocken lassen sich andere Flocken verwenden, z.B. Reis, Dinkel- oder Kokosflocken. 

Viel Spaß wünsche ich beim Nachmachen! Wenn ihr Fragen habt, ab in die Kommentare damit. 🙂 

Cashew-Hafer-Sahne

Vegane Sahne ganz einfach selbstgemacht - in dieser Variante besonders mild, cremig und ausgewogen. Perfekt für alle süßen und herzhaften Gerichte, die danach verlangen.
Zubereitungszeit20 Minuten
Einweichzeit (optional)6 Stunden
Gericht: Basics
Diet: Gluten Free, Vegan
Keyword: Selbermachen
Portionen: 630 ml

Kochutensilien

  • (Hochleistungs-)Mixer
  • Glasflasche(n) zum Abfüllen (2x 330ml oder 1x 650-700ml)

Zutaten

  • 35 g Cashews, eingeweicht / Cashewmus
  • 35 g Haferflocken am Besten blütenzart, bei Bedarf glutenfrei
  • 1-2 Schlucke (geschmacksneutrales) Pflanzenöl z.B. Leinöl*
  • 200 ml kochendes Wasser
  • 360 ml kaltes Wasser

Anleitungen

  • Wer ganze Cashews verwendet: am Besten weicht man sie 6-8 Stunden vorher in reichlich Wasser ein. Für die, die das so ganz versäumt haben, gibt es auch eine Blitzmethode: die Cashews für 3-5 Minuten sprudelnd aufkochen, bis sie sichtlich aufgequollen sind.**
  • Die Haferflocken mit den 200ml kochendem Wasser übergießen und ca. 10-15 Minuten quellen lassen.
  • Die Cashews abgießen, gut abspülen und mit den Haferflocken mitsamt Einweichwasser und kaltem Wasser in den Mixer füllen.
    Auf niedriger bis mittlerer Stufe mit dem Mixen anfangen, zwischendurch immer wieder auf die höchste Stufe stellen. Zwischendurch eventuell pausieren, damit euer Mixer nicht überhitzt.
  • Nach einigen Minuten durch das Loch im Deckel das Pflanzenöl zugießen (während des Mixens) und danach auf die höchste Stufe stellen. Insgesamt in etwa 7 Minuten mixen.
  • Die Sahne kann direkt so verwendet werden und muss nicht durch ein Passiertuch gedrückt werden. Stückchen sollten nicht mehr vorhanden sein. Wer sie nicht direkt aufbraucht, sollte die Glasflaschen vor dem Abfüllen gründlich heiß ausspülen. Danach hält sich die Sahne im Kühlschrank ca. 3-4 Tage.

Notizen

*Leinöl enthält viele wichtige Omega-3-Fettsäuren, die sich so gut im Speiseplan unterbringen lassen. 
**Es funktioniert beides, letzteres geht jedoch eher mit Nährstoffverlusten einher. Ich empfehle das kalte Einweichen. 

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Elyo

Hi! Ich bin Elyo, Student aus Hamburg. In der Vergangenheit habe ich gerne ausgefeilte Rezeptkreationen entworfen und sie hier mit der Welt geteilt. Ich freue mich sehr über Feedback, Ideen und Anregungen - also zögert nicht, die Kommentarspalte zu benutzen! Vielleicht finde ich ja auch mal irgendwann wieder Zeit hier etwas zu teilen, wer weiß...

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